IQNA

Schwedische Polizei blockiert Koranverbrennung aufgrund Sicherheitsbedenken

13:40 - February 19, 2023
Nachrichten-ID: 3007809
TEHERAN (IQNA) – Die Polizei der schedischen Hauptstadt hat einen Antrag auf einen Protest mit Koranverbrennung vor der irakischen Botschaft abgelehnt.

Die Entheiligung des Korans war für Donnerstag geplant worden. SVT Nyheter berichtete: „Die Entscheidung war auf der Grundlage gerechtfertigt worden, dass der Protest zu einer verstärkten Bedrohung durch Terroristen in Schweden führen könne.“

In der Entscheidung der Polizei, die in Konsultation mit dem schwedischen Sicherheitsservice (Säpo) gefällt worden war, heißt es: „Alles in allem denkt der Sicherheitsservice, dass Koranverbrennungen vermehrt stattfinden und in kurzer Zeit die Bedrohung durch Angriffe auf Schweden und seine Interessen zunehmen werden.

Der Bericht kommt zu einer Zeit, zu der Beobachter glauben, dass die wiederholte Koranentheiligung Schwedens Beitritt in die NATO gefährden könne.

Am 21. Januar hatte der Führer der dänischen politischen Partei „Stram Kurs“, Rasmus Paludan, das heilige Buch der Muslime verbrannt. Die Verbrennung des Korans hatte stattgefunden, als Paludan vor dem Hauptsitz der türkischen Botschaft in Bezug auf die Mitgliedschaft Schwedens bei der NATO protestiert hatte.

Schweden und das benachbarte Finnland versuchen durch einen historischen Abschied von ihrer neutralen Politik inmitten des Kriegs in der Ukraine dem militärischen Bündnis beizutreten. Ihre Entscheidung benötigt die Bestätigung aller NATO-Mitglieder, und die Türkei hatte angekündigt, dass sie den Antrag Schwedens ablehnen werde- zum Teil wegen Paludans Vorstellung.

Schon vorher hatte Ankara auf diese beiden Länder Druck ausgeübt, damit sie hinsichtlich der kurdischen bewaffneten Gruppen, Aktivisten und anderen Gruppen, die für die Türkei Terroristen sind, hart durchgreifen.

Während dessen ist die Beleidigung des Korans von muslimischen Ländern, welche die schwedische Regierung aufgerufen hatten, solchen Fällen vorzubeugen, weltweit verurteilt worden.

 

3482507

captcha