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Kanada ernennt erste Sonderbeauftragte, um Islamfeindlichkeit entgetenzutreten

23:30 - January 28, 2023
Nachrichten-ID: 3007689
TEHERAN (IQNA) – Die kanadische Regierung hat Amira Elghawaby zur ersten Sonderbeauftragten des Landes zur Bekämpfung der Islamfeindlichkeit ernannt.

Elghawaby führt strategische Kommunikationen für die Kanadische Stiftung für Rassenbeziehungen aus und war eines der Gründungsmitglieder des Canadian Anti-Hate Networks. Sie sitzt auch in der National Security Transparency Group, welche die stellvertretenden Minister der öffentlichen Sicherheit über nationale Sicherheitsregeln und –Praktiken berät.

Am Donnerstag hatte Elghawaby in Toronto gesagt: „Islamfeindlichkeit und andere frauenfeindliche Verhaltensweisen wie zum Beispiel Rassismus gegen Schwarze, Indigene und Asiaten gibt es weiterhin in der kanadischen Gesellschaft, trotz des Ideals des Multikulturalismus, in dessen Glauben ich und viele Andere aufgewachsen sind.“

Sie hoffte, dass ihre neue Rolle, die von der kanadischen Regierung als die erste dieser Art in der Welt gebildet worden war, Kanadas Verständnis hinsichtlich muslimischer Identitäten und Kulturen verbessern, wobei sie gegen den anhaltenden Rassismus und Fehlinterpretationen, denen diese Gemeinde gegenübersteht, vorgehen wird.

Zuerst hatte der Nationalrat der Kanadischen Muslime (NCCM) Ottawa dazu aufgerufen, diese Position zu gründen, nachdem 2021 vier Mitglieder einer muslimischen Familie bei einem Abendspaziergang in London, Ontario, getötet worden waren, nachdem ein Lastwagenfahrer sie überfahren hatte. Der neunjährige Fayez Afzaal war die einzige Person gewesen, welche die Attacke, die nach Angaben der londoner Polizei von Hass gegen den Glauben der Familie motiviert war, überlebt hatte.

Die Forderung nach dieser Position stieg, als Regierungsbeamte auf einem nationalen Gipfeltreffen im Juli 2021 Maßnahmen zur Bekämpfung der Islamfeindlichkeit ergreifen wollten. Zudem wollte der NCCM sehen, dass ein solcher Vertreter die Befügnis eines Verwalters hat, um verschiedene Probleme bezüglich Islamfeindlichkeit in Kanada zu untersuchen und auf allen Sektoren der Bundesregierung Überblicke durch Dritte hinsichtlich Islamfeindlichkeit durchzuführen.

Ottawa hatte letzten Juni seine Suche nach diesem Sonderbeauftragten begonnen, nachdem über fünf Jahre hinweg 5,6 Millionen $ in das staatliche Budge von 2022 geflossen waren, um diese Stelle zu gründen.

Der Minister für Vielfalt und Integration Ahmed Hussen hatte am Donnerstag gesagt, dass Elghawaby eng mit Regierungsbeamten zusammen arbeiten wird, um gegen den Hass gegen Muslime in Kanada vorzugehen, wobei sie sich auch für Religionsfreiheit und eine Verbesserung der öffentlichen Regeln einsetzen werde.

Quelle: Totonto Star

 

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