IQNA

Hisbollah nach Koranverbrennung:

Beleidigung der Heiligtümer der muslimischen Umma nicht akzeptierbar

0:04 - January 24, 2023
Nachrichten-ID: 3007659
TEHERAN (IQNA) – Die libanesische Widerstandsgruppe Hisbollah hatte die letzte Entheiligung des Korans in Schweden verurteilt, wobei sie betonte, dass das Beleidigen der Heilgtümer der muslimischen Umma nicht akzeptabel sei.

Am Samstag hatte Rasmus Paludan, der Vorsitzende der rechtsextremen politischen Partei „Strammer Kurs“, eine Abschrift des heiligen Buches in der schwedischen Hauptstadt Stockholm verbrannt.

Von der Polizei umringt hatte Paludan den Koran mit einem Feuerzeug angesteckt, worauf eine fast einstündige Schmährede, in welcher er den Islam und die Einwanderungspolitik Schwedens angriff, gefolgt war. Es hatten sich etwa einhundert Leute zu einer friedlichen Gegendemonstration versammelt.

Dieser schändliche Schritt hatte in der muslimischen Welt weitverbreitet zu Verurteilungen geführt.

Die Hisbollah hatte dies in einem Bericht als ein Teil einer Serie herabwürdigender Beleidigungen der religiösen Heiligkeiten der Muslime beschrieben und sagte, dass man solchen Aktionen gegenüber nicht ruhigbleiben könne.

Die Widerstandsbewegung hält die schwedische Regierung für diese verbrecherische Tat vollkommen verantwortlich und rief zur Bestrafung derer auf, die diese Tat ausgeübt hatten und dass in Zukunft eine solche Tat nicht mehr vorkomme.

Es wurden muslimische Regierungen, Wissenschaftler und Institutionen aufgerufen, diesen Schritt zu verurteilen und die weltweite öffentliche Meinung gegen eine solche Tat zu stimmen.

Das islamische Zentrum Al-Azhar in Ägypten hatte ebenso diesen Vorfall verurteilt, wobei gesagt wurde, dass das die Tat von Terroristen gewesen sei, die mit der schwedischen Rechtsextremen in Verbindung stehe und dass die schwedische Regierung in diesem Verbrechen ein Komplize sei.

Al-Azhar rief die Internationale Gemeinschaft, die Weltkörperschaften und Machthaber der Welt dazu auf, bei solchen Versuchen, religiöse Heiligtümer zu unterminieren, sich zu erheben und diese kriminellen Taten, die im Namen der Redefreiheit ausgeführt werden, zu verurteilen.

Das ägyptische Außenministerium hatte ebenso seine starke Verurteilung dieser herabwürdigenden Tat, welche die Gefühle von weltweit hunderten Millionen Muslimen provoziere, ausgedrückt. Es warnte vor der Verbreitung solcher religionsbeleidigenden Taten und vor dem Anstacheln von Hassreden und Gewalt. Dabei rief das Ministerium zu Erhaltung der Werte wie Toleranz und friedliches Miteinanderleben auf, sowie dem Vorbeugen vom Beleidigen aller Religionen und deren Heiligtümer durch solche extremistischen Praktiken, die gegen die Werte des Respekts vor der Religion stehen, auf.

Iran nannte diesen Akt der Entheiligung einen Versuch, Hass und Gewalt gegen Muslime zu schüren. Der Sprecher des Außenministeriums, Nasser Kanaani, sagte, dass einige europäische Länder unter dem Vorwand der Redefreiheit Extremisten und radikalen Elementen erlauben würden, Hass gegen die islamischen Heiligkeiten und Werte zu schüren.

Kanaani sagte, dass die Europäer weiterhin Antiislamismus und Islamfeindlichkeit in ihren Gesellschaften institutionalisieren, obwohl der Islam einen starken Wert auf die Menschenrechte lege. Die Entheiligung des Korans sei ein klares Beispiel für das Verbreiten von Hass und Schüren von Gewalt gegen Muslime, was nichts mit Rede- und Meinungsfreiheit tun habe.

Unter den Ländern, welche die Verbrennung des Korans in Schweden verurteilt hatten, waren Marokko, Katar, die Türkei, Saudi-Arabien, Kuwait, die Vereinigten Arabischen Emirate, Pakistan und Jordan.

Die Organisation für Islamische Zusammenarbeit hatte in einem Bericht mitgeteilt, dass diese provoktive Aktion auf Muslime gerichtet sei, ihre heiligen Werte beleidigen würde und als ein weiteres Beispiel für die alarmierende Stufe, welche die Islamfeindlichkeit erreicht hat, diene. Die OIC bat Schweden, diejenigen, die hinter diesem Verbrechen stehen, zu bestrafen.

 

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