Die Demonstration im europäischen Teil der Stadt richtete sich auch gegen den französischen Präsidenten Macron. Dieser werde einen hohen Preis zahlen, hieß es auf Schildern. Der Chefredakteur des Fernsehsenders Kudus, Sirin, beschuldigte Macron, Beleidigungen des Islam zu unterstützen. Dabei benutze er die Pressefreiheit als Ausrede. Macron hatte nach der Veröffentlichung der Karikaturen darauf hingewiesen, dass es in Frankreich ein Recht auf Blasphemie gebe.
Die französische Satirezeitung „Charlie Hebdo“ hatte im Zuge des Prozessstarts erneut die Karikaturen veröffentlicht, die heftige Kritik unter Muslimen ausgelöst hatten. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron verteidigte indes das Recht auf Blasphemie. Er verteidigte die Meinungsfreiheit in seinem Land.